REZENSION - ELANUS

Titel: Elanus
Autor:Ursula Poznanski
Format: Taschenbuch, 412 Seiten
Erscheinungsdatum: 2016
Verlag: Loewe

 Es ist klein. Es ist leise. Es sieht alles.

Jona ist siebzehn und seinen Altersgenossen ein ganzes Stück voraus, was Intelligenz und Auffassungsgabe betrifft. Allerdings ist er auch sehr talentiert darin, sich bei anderen unbeliebt zu machen und anzuecken. Auf die hervorgerufene Ablehnung reagiert Jona auf ganz eigene Weise: Er lässt sein privates Forschungsobjekt auf seine Neider los: eine Drohne. Klein, leise, mit einer hervorragenden Kamera ausgestattet und imstande, jede Person aufzuspüren, über deren Handynummer Jona verfügt. Mit dem, was er auf diese Weise zu sehen bekommt, kann er sich zur Wehr setzen gegen Spott und Häme.
Doch dann erfährt er etwas, das besser unentdeckt geblieben wäre, und plötzlich schwebt er in tödlicher Gefahr.
Quelle!

Jona ist 17 Jahre alt und allen anderen weit voraus.
Um seine Neider immer im Blick zu haben, entwickelt er seine eigene Drohne namens Elanus. Diese ist mit einer Kamera und einem speziellen Programm ausgestattet, welches Jona erlaubt alle Menschen von denen er die Handynummer hat, auszuspionieren.
Doch an seiner neuen Uni bringt ihn das Wissen, welches er sich mit der Hilfe von Elanus aneignet, in grosse Schwierigkeiten....

Ich kann euch nicht mehr sagen, wie lange "Elanus" nun schon auf meinem SUB lag.
Ich weiß nur noch, dass ich mir das Buch relativ zügig nach dem beenden von "Erebos" gekauft hatte, da mich Erebos so wahnsinnig bgeistern konnte.
"Elanus" war nun mein zweites Buch von der Autorin Ursula Poznanski und ihr neuestes Werk "Thalamus" hat ebenfalls schon den Weg zu mir gefunden.

Das Thema Drohne und die damit einhergehende Spionagemöglichkeit haben mich mehr als begeistern können.
Es war wahnsinnig spannend und interessant, ebenso wie der Verlauf der Geschichte.
Ich habe "Elanus" innerhalb eines Tages gelesen, da die Autorin das ganze so spannend und authentisch auf Papier gebracht hat, dass es mir überhaupt nicht möglich war, das Buch längere Zeit aus der Hand zu legen.

Unser Protagonist Jona war ein sehr anstrengender Charakter. Er ist recht mürrisch, weiß alles besser, hat aber auch immer einen Spruch auf Lager welchen ihm noch mehr Ärger einhandelt.
Doch irgendwann konnte ich mich mit seiner Art arrangieren. Schon allein die Tatsache wie perfekt er seine Drohne gebaut hat und das Programm, welches das ausspionieren erst ermöglicht, geschrieben hatte, hat mich schon begeistern können.
Ich muss zugeben, ich habe mit all dem absolut nichts am Hut, habe Drohnen bisher lediglich als witzige Unterhaltung gesehen, doch die Geschichte hat mir das Thema Drohne mit all ihren Möglichkeiten noch deutlicher näher bringen können.

Von den Charakteren, welche wir im Laufe der Handlung kennenlernen hat mich besonders Pascal begeistern können. Er geht sehr offen und unvoreingenommen mit dem ganzen um und ist Jona ein wirklich guter Freund, obwohl er diesen kaum kennt.
Auch wenn Jona mit Menschen mehr schlecht als recht umgehen kann, merkt man besonders im Umgang mit Pascal, dass er lernfähig ist.
Diese Veränderung hat mir gut gefallen.

Der Beginn des Buches ist sehr interessant und informativ gehalten.
Wir lernen Jona, seine Gastfamilie, Elanus und einige andere Charaktere kennen.
Doch schon kurz darauf nimmt die Handlung an Fahrt auf und wird nach und nach immer spannender.

Mir gefiel der Einstieg recht gut, denn bisher habe ich mich ja eher weniger mit Drohnen und deren Spionagemöglichkeiten auseinandergesetzt. Doch je länger ich das Buch las, desto bewusster wurde mir auch die mögliche Gefahr, welch solch eine Drohne mit sich bringen kann.

Der Schreibstil und das umfassende Wissen, welches sich die Autorin für "Erebos" aneignen musste, konnte mich von dem ersten Kapitel an überzeugen.

"Elanus" war mein zweiter und definitiv nicht letzter Jugendthriller von Ursula Poznanski.

Er war informativ, packend und hat mich auch nach dem beenden noch lange zum nachdenken animiert.

Wirklich ein fantastisches Buch.