REZENSION - LIBERTY 9: SICHERHEITSZONE

Titel: Liberty 9- Sicherheitszone
Autor/in: Rainer M. Schröder
Format: Hardcover, 489 Seiten
Erscheinungsdatum: August 2012
Verlag: cbj /Randomhouse
Reihe: 1/2

Die Zukunft hat schon begonnen
Kendira beherrscht die Regeln. Liberty 9, das riesige Valley samt der beeindruckenden Lichtburg, in der 200 junge Auserwählte leben, ist ihr Zuhause. In völliger Abgeschiedenheit und umgeben von undurchdringlichen Schutzanlagen, leben die so genannten Electoren nach einem vorgegebenen Tagesrhythmus: Morgenappell, Unterricht, hochkonzentrierte computeranimierte Trainings. Kendira glaubt zu wissen, warum. Sie trainiert für einen höheren Zweck – doch nicht alle in Liberty 9 sind so privilegiert wie sie. Der junge Dante ist kaum mehr als ein Sklave. Kendira darf er sich eigentlich gar nicht nähern, doch eine unwiderstehliche Anziehungskraft bringt die beiden zusammen. Dantes Zweifel am grausamen System machen auch Kendira misstrauisch – und bringen beide in größte Gefahr. Denn Liberty 9 ist sicher – todsicher.
Quelle!

Kendira lebt in Liberty 9, einem riesigen Komplex umgeben von diversen Schutzanlagen.
Dort lebt sie mit 200 Auserwählten, nach einem strikten Tagesrhythmus.
Durch einen Zufall lernt sie den jungen Dante kennen, der anders als sie nicht mehr als ein Sklave ist. Eigentlich, wenn Kendira sich genauestens an die Regeln von Liberty 9 halten würde, dürfte sie kein Wort mit ihm sprechen. Doch wie das Schicksal so spielt, können die beiden nicht anders.
Doch Dante kann sein Leben hier in Liberty 9 nicht ausstehen, da er Einblicke hinter das System werfen konnte und dieses, so viel ist sicher, hat definitiv etwas Grausames mit den Auserwählten vor.
Kendira wird durch Dantes Vorwürfe gegen das System misstrauisch und gerät ebenso wie er in Gefahr.

Liberty 9 – Sicherheitszone habe ich bereits vor über einem Jahr gekauft.
Anfangs wollte ich es unbedingt lesen, jedoch hatte ich immer andere Bücher dazwischen geschoben, sodass ich das Interesse am Buch verlor.
Der Autor hat einen Schreibstil der sehr einfach gehalten ist.
Was an sich ja nichts Schlechtes ist.
Zu Beginn wird Liberty 9, die unterschiedlichen Gerätschaften und all die Dinge rund um die Sicherheitszone erklärt. Für mich leider ein ziemlich langweiliger Einstieg. Natürlich muss man all die Dinge kennenlernen, jedoch war es langatmig.
Besonders die Trainingseinheiten waren für mich einfach zu langweilig und zu ausführlich.
Zwischendurch wurde es tatsächlich schon spannender, sodass ich Hoffnung in das Buch und die Geschichte legte, jedoch wurde diese ziemlich schnell wieder zerstört.
Erst gegen Ende des Buches nahm das Geschehen wieder an Fahrt auf.

Dante ist ein sehr wichtiger Charakter, denn nur durch ihn beginnt Kendira damit, Zweifel am System zu haben und dieses zu hinterfragen.
Natürlich sind diese Stellen äußerst spannend, jedoch halten sie sich eben auch in Grenzen und werden von langatmigen Szenen wie den Trainingseinheiten überschattet.

Meiner Meinung nach hätte der Autor einige Szenen anders gestalten können, sodass es nicht erst gegen Ende des Buches hin spannender wird.
Die Ideen des Autors, fand ich nämlich sehr gut.
Ein Gefängnis getarnt als Stadt für die Auserwählten, Rebellen die versuchen durch sogenanntes Seelengift (Bibel,…) die Auserwählten zum Nachdenken zu bringen,… All das sind Dinge die dem Buch und somit der Geschichte ein großes Potenzial geben, nur leider wurde es eben durch die langatmigen Szenen überschattet.
So hat mich das Buch wirklich sehr enttäuscht zurück gelassen, denn ich hatte mir einfach sehr viel mehr erhofft.
Was mich aber auf eine ganz eigensinnige Weise doch irgendwie Interessiert ist die Lichtburg und was dort mit den Auserwählten geschieht.
Deshalb ist es auch nicht vollkommen ausgeschlossen, dass ich dem zweiten Teil eine Chance gebe.

Eine langatmige, an vielen Stellen zu ausführliche Story, die mich nicht vollends von sich überzeugen konnte.
Jedoch bin ich auch etwas neugierig wie es weiter geht und werde mir daher auch den zweiten Teil zulegen.