Mittwoch, 30. August 2017

REZENSION - ACHT NACHT

Titel: Acht Nacht
Autor/in: Sebastian Fitzek
Format: Taschenbuch, 400 Seiten
Erscheinungsdatum: März 2017
Verlag: Droemer Knaur












Es ist der 8. 8., acht Uhr acht.
Sie haben 80 Millionen Feinde.
Werden Sie die AchtNacht überleben?

Stellen Sie sich vor, es gibt eine Todeslotterie.
Sie können den Namen eines verhassten Menschen in einen Lostopf werfen.
In der „AchtNacht“, am 8. 8. jedes Jahres, wird aus allen Vorschlägen ein Name gezogen.
Der Auserwählte ist eine AchtNacht lang geächtet, vogelfrei.
Jeder in Deutschland darf ihn straffrei töten - und wird mit einem Kopfgeld von zehn Millionen Euro belohnt.

Das ist kein Gedankenspiel. Sondern bitterer Ernst.
Es ist ein massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder lief.
Und Ihr Name wurde gezogen!
Quelle!


Die Acht Nacht startet. Am 08.08. Abends um 08:08 Uhr. Sie endet erst am nächsten morgen um 08:08 Uhr und es ist eure Chance an 10 Millionen Euro zu gelangen.
Wie? Ganz einfach!
Tötet einen der beiden nominierten und zwar bevor es ein anderer macht oder die Acht Nacht vorrüber ist.
Alle wichtigen Informationen erhaltet ihr auf derr Website.
Viel Spaß!

So in etwa könnte es auf allen Sozialen Netzwerken zu lesen sein.
Ihr meint das ist ein Scherz? Weit gefehlt, denn Ben und Arezu sind nominiert und kämpfen in Berlin um das nackte Überleben, denn es gibt genug Menschen, die diesen vermeintlichen Quatsch glauben und alles für die 10 Millionen Euro Kopfgeld tun würden. Auch töten.







Bis zu „Acht Nacht“ war ich eine absolute Sebastian Fitzek Jungfrau.
Ich kannte einige Bücher vom Hören und natürlich bin ich auch in der Buchhandlung hin und wieder auf ein Buch von ihm gestoßen, jedoch hatte ich nie das Bedürfnis eines zu lesen.

Doch dann kam „Acht Nacht“. Und auf den unterschiedlichsten Plattformen hat man es ständig gesehen.
Anfangs dachte ich „Oh ein neuer Fitzek, cooler Titel“ und dann war ich doch irgendwie angefixt. Ich hab etwas im Internet gestöbert und bin auf die Acht Nacht Seite gestoßen und war überwältigt.
Und oh mein Gott, der Hammer. Wer selbst einmal rein schauen möchte, für den verlinke ich die Seite einfach mal  Hier!



So und jetzt zum Buch und wie es mir gefallen hat.

Die Idee hinter dem Buch hat mich persönlich wahnsinnig angesprochen.
Sebastian Fitzek schreibt schon zu Beginn „Inspiriert von The Purge“ und im Nachwort geht er diesbezüglich noch etwas genauer darauf ein.
The Purge, für alle die es nicht wissen, ist ein Film der mittlerweile schon 3 Teile hat.
In diesem Film wird für eine Nacht (12 Stunden) jede Straftat legal wird.

Natürlich ist das Buch relativ ähnlich wie die Filme, jedoch hat mir das Buch trotzdem oder gerade deshalb wundervoll gefallen.
Die Idee, dass man einen Menschen nominieren kann, der einem ziemlich auf den Nerv geht und dem man den Tod wünscht, fand ich sehr interessant.
Das hat mich dann auch zu der Frage gebracht „Wen würdest du nominieren“ und „Hättest du den Mut überhaupt jemanden zu nominieren?“.


Für mich war es sehr interessant das Buch zu lesen und ich hatte relativ schnell den Film aus meinem Kopf verbannt, denn das Buch ist letztendlich doch anders.

Der Hauptcharakter, der für die Ach Nacht nominiert wurde und welcher um sein Leben kämpft, ist Benjamin Rühmann. Dieser hat ein ziemlich chaotisches Leben. Er ist geschieden, hat eine Tochter und lebt mehr oder weniger von einem Tag in den nächsten.
Er hat eine ziemlich harte Vergangenheit, auf welche ich jetzt nicht näher eingehen werde, weil ich Euch einfach nichts vorweg nehmen möchte.
Arezu ist die zweite Auserwählte der Acht Nacht. Von ihr erfährt man im Laufe des Buches um einiges weniger als von Ben, jedoch ist sie auch ein wichtiger Teil der Geschichte.
Sie verbündet sich mehr oder weniger mit Ben, denn sie wollen beide die Nacht überleben.
Dann gibt es noch einige Nebencharaktere, die allerdings genauso wichtig für die Story sind, denn sie treiben das Ganze noch etwas mehr voran und geben dem ganzen letztendlich auch noch einen gewissen Pepp.

Ich lese selten Thriller, einfach weil ich noch keinen gute/n Autor/in gefunden habe, welcher mir dieses Genre schmackhaft gemacht hatte.
Bis jetzt. Denn der Schreibstil von Sebastian Fitzek konnte mich von der ersten Seite an total begeistern.
Ich mochte seine Ausdrucksweise, seine Art solche grausamen Dinge zu beschreiben und noch begeisterter war ich vom Ende.
Damit konnte mich der Autor einfach total umhauen, denn mit diesem Ende hätte ich so niemals gerechnet.

Fitzek versucht uns in diesem Buch die Manipulationsfähigkeit der Menschen klar vor Augen zu halten.
Denn mal ehrlich, würde es irgendwo im Internet den Aufruf geben
„Nominiere den Menschen den du am meisten hasst und kassiere 10 Millionen  Euro, wenn du den nominierten Menschen tötest“ würden wohl einige zumindest in Erwägung ziehen jemanden zu nominieren.
Traurig, aber vermutlich auch nicht allzu weit hergeholt.
Solche ein Experiment, gepaart mit den unterschiedlichen sozialen Netzwerken, würde wohl ähnlich schief gehen bzw. erfolgreich sein (liegt ja immer in Auge des Betrachters) wie in diesem Buch.

Alles in allem konnte ich meinen ersten Fitzek kaum aus der Hand legen. Ich war von der Story, dem Setting und dem Schreibstil überzeugt und werde mich definitiv noch an weitere Fitzek Bücher wagen.






„Acht Nacht“ von Sebastian Fitzek war mein erstes und definitiv nicht letztes Buch von ihm.
Wer die „The Purge“ Filme kennt, wird sicherlich einige parallelen finden, jedoch hatte das Buch letztendlich doch eine komplett andere Aussage, die mich von sich überzeugen konnte.



2 Kommentare:

  1. Hey Sarah,
    Tolle Rezension! Ich habe mich bisher auch noch an keine Fitzen geraut, doch du hast mich überzeugt, dass ich das bald ändern sollte und ich denke ich werde auch mit AchtNacht anfangen. Das hört sich echt spannend an *_*

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    1. Hi ;)
      Freut mich, dass ich dir ein Buch ans Herz legen konnte. Ich hoffe dir gefällt das Buch dann ebenso gut wie mir.

      Lg Sarah (Bücherwürmchen)

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