Samstag, 1. September 2018

REZENSION - WHITE MAZE


Titel: White Maze
Autor: June Perry
Format: Hardcover, 317 Seiten
Erscheinungsdatum: Juni 2018
Verlag: Arena















*** Eure schöne neue Welt ist tödlich! ***
Mit einem Schlag endet Vivians sorgenfreies Leben: Ihre Mutter Sofia wurde ermordet! Die erfolgreiche Game-Entwicklerin stand kurz vor dem Release eines bahnbrechenden Computerspiels. „White Maze“ wird mit neuartigen Lucent-Kontaktlinsen gespielt  – dank ihnen erleben die Spieler virtuelle Game-Welten mit allen Sinnen. Aber warum zerstörte Vivians Mutter kurz vor ihrem Tod die Prototypen der Linsen? Zusammen mit dem schulbekannten Hacker Tom will Viv den Mord an Sofia aufklären. Dazu muss Viv selbst Lucent-Linsen einsetzen und tief in die virtuelle Welt eintauchen. Doch dort ist es für den Mörder ein Leichtes, die falsche Realität nach seinen Spielregeln zu manipulieren. Kann Vivian ihren eigenen Gefühlen vertrauen, wenn alles, was sie sieht, hört, riecht und schmeckt, bloße Lüge ist?
Quelle!















Vivians Mutter, Sofia, ist eine der besten Spieleentwicklerinnen.
Vivian bekommt daher auch immer die neusten Linsen von ihrer Mutter im vorraus.
Auch die neuen Lucent Linsen hat Sofia ihrer Tochter vor dem offiziellen Erscheinungstermin gegeben, doch kurz bevor Vivian diese mit ihren besten Freundinnen testen kann, zerstört Sofia diese. Im gleichen Atemzug stößt sie eine seltame Warung aus und bittet ihrer Tochter zu packen.
Am nächsten Tag wird die Spieleentwicklerin tot aufgefunden und Vivian begibt sich auf eine gefährliche Suche - die Suche nach dem Mörder ihrer Mutter...












Als ich das Buch in der Buchhandlung ausliegen sah, hat es mein Coveropfer Herz sofort höher schlagen lassen.
Der milchige Schutzumschlag, welcher über dem eigentlichen lila Cover liegt, hat mich sofort angeprochen. (Manche mal sind es wirklich die kleinen Dinge die mich begeistern können)

Der Klappentext versprach eine spannende und neuartige Geschichte, welcher ich unbedingt eine Chance geben musste.
Das Buch musste tatsächlich auch nicht lange darauf warten, gelesen zu werden. (Wunder oh Wunder)

Die Geschichte wird größtenteils aus Vivians Sicht erzählt, doch hin und wieder erfahren wir zum Teil auch etwas aus der Perspektive von anderen Personen.
Dieser Sichtwechsel war zum einen wichtig um manches besser zu verstehen, aber auch um wieder etwas Schwung in das ganze zu bringen.

Wichtig zu erwähnen ist wohl die Tatsache, dass nicht nur Vivian und ihre Freunde Linsen tragen, sondern das dies alle Menschen tun.
Durch die Linsen kommunizieren die Menschen. Ihr könnt euch das in etwa so vorstellen, wie ein Handy auf welchem ihr die verschiedensten Apps installiert habt.
Ihr habt also alle Neuigkeiten, Chats, Bider,... vor euren Augen, nur eben ohne dabei ein Handy in der Hand zu halten.
Immer online sein, ohne dabei daran denken zu müssen, dass ihr euer Handy einpacken müsst.
Kann praktisch sein, kann aber auch, wie im Falle von Vivian zu einer vollkommenen Abhängigkeit führen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass schon irgendein Wissenschaftler an solch einem ähnlichen Prinzip arbeitet und wir vielleicht irgendwann einmal solche Linsen in der "Realen Welt" vorfinden werden.
Die Linsen waren für mich zu Beginn des Lesens erstmal etwas ungewohnt, aber wer weiß was in den Zeiten von Achterbahnfahren mit VR Brillen ansonsten noch wahr werden könnte.

Die Lucent Linsen, von welchen ich euch zu Beginn der Rezension erzählt habe, sollen erstmals alle Sinne ansprchen und nicht wie seine Vorgänger nur hören und sehen. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, was das für ein gewaltiger Fortschritt ist.
Es ist eine vielversprechende neuartige Technologie, doch die Spieleentwicklerin hatte vor ihrem Tot eine Entdeckung gemacht, durch welche alle Menschen die diese Linsen einsetzen in Gefahr schweben.
An Spannung hat dieses Buch einiges zu bieten. Besonders die Jagd nach dem Unbekanten hat mir hierbei richtig gut gefallen.

Die Menschen in diesem Buch sind eigentlich alle der Technologie deer Linsen verfallen. Jeder macht alles über diese Linsen. Egal ob Anrufe, Spiele, Bezahlen,... einfach alles geht über die Linsen.
Um den Mördeer ihrer Mutter zu fassen, muss Vivian fürs erste auf ihre Linsen verzichten. Sie kommt sich hilflos und verloren vor, denn ohne diese ist sie ein niemand.
Doch schnell wird ihr bewusst, welche schönen Dinge sie dank dem ständigen Online sein verpasst.
Vivian war mir relativ schnell sympathisch, beonders gegen Ende hin, als sie immer weniger dem ständigen Online sein nachkommen will.

Tom ist ein junger Hacker, welcher Vivian gemeinsam mit seiner Crew unter die Arme greift und ihr behilflich ist bei der Suche nach dem Mörder.
Er ist Vivian ein Freund, in einer Zeit in der sie keine Freunde hat, er unterstützt sie und rettet ihr mehrmals das Leben.
Wie soll es auch anders sein, entwickelt sich recht schnell etwas zwischen den beiden. Für mich war das ganze aber leider nicht mehr glaubwürdig.
Es ging einfach zu schnell, als das ich es für romantisch und glaubwürdig hätte empfinden können. Es kam mir eher vor, als ob die Autorin noch schnell ein Jugendbuch Klischee erfüllen wollte oder gar musste.

Der Schreibstil der Autorin hat mir in diesem Buch recht gut gefallen. Er war flüssig zu lesen.










Alles in allem hat mir die Geschichte recht gut gefallen. Besonders der technische Fortschritt aber auch die Entwicklung unserer Protagonistin Vivian haben es mir leicht gemacht, diese Geschichte zu mögen.
Einzig die zu schnell anbandelnde Liebesgeschichte zwischen Tom und Vivian störte mich.


















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