Autor: Ursula Poznanski
Format: Taschenbuch, 445 Seiten
Erscheinungsdatum: August 2018
Verlag: Loewe
Ein schwerer Motorradunfall katapultiert den siebzehnjährigen Timo aus seinem normalen Leben und fesselt ihn für Monate ans Krankenbett. Auf dem Markwaldhof, einem Rehabilitationszentrum, soll er sich von seinen Knochenbrüchen und dem Schädelhirntrauma erholen. Aber schnell stellt Timo fest, dass sich merkwürdige Dinge im Haus abspielen: Der Junge, mit dem er sich das Zimmer teilt, gilt als Wachkomapatient und hoffnungsloser Fall, doch nachts läuft er herum, spricht – und droht Timo damit, ihn zu töten, falls er anderen davon erzählt.
Eine Sorge, die unbegründet ist, denn Timos Sprachzentrum ist schwer beeinträchtigt, seine Feinmotorik erlaubt ihm noch nicht niederzuschreiben, was er erlebt. Und allmählich entdeckt er an sich selbst Fähigkeiten, die neu sind. Er kann Dinge, die er nicht können dürfte. Weiß von Sachen, die er nicht wissen sollte …
Quelle!
Dort lernt er nach und zu laufen, selbstständig zu Essen und zu trinken.Nur das sprechen will ihm einfach nicht gelingen.
Schnell sieht er die ersten Erfolge, doch nach und nach wird ihm klar, dass in der Reha Klinik seltsame Dinge vor sich gehen, hinzu kommt, dass er neben all seinen wiedergelernten Dinge wohl auch neue Fähigkeiten hat, die er definitiv nicht haben sollte.
Timo macht sich auf die Such nach Antworten, doch dadurch begibt er sich selbst in große Gefahr...
"Thalamus" ist das neueste Werk von Ursula Poznanski welches im August erschien, gleichzeitig war es auch mein zweites Buch der Autorin welches ich im August las.
Dieses Buch hat mich bereits nach den ersten Kapiteln in seinen Bann gezogen.
Je näher ich dem Ende und somit auch der Auflösung, all der seltsamen Geschehnisse kam, desto sprachloser wurdeich.
Ich möchte euch nicht spoilern was die Hauptthematik angeht, denn dann würde ich euch auch einen Großteil der Spannung vorweg nehmen.
Was hier beschrieben wird, ist zur jetzigen Zeit zwar noch nicht möglich, doch wie die Autorin in ihrem Nachwort schon anspricht, es wird daran geforscht und könnte definitiv Realität werden.
Das ist einerseits fantastisch, auf der anderen Seitefinde ich es auch etwas beängstigend.
Man könnte vermutlich so vielen Menschen helfen, wieder gesund zu werden,doch was geschieht, wenn es ebenso wie in diesem Buch aus dem Ruder läuft?
Ursula Poznanski hat es mir mit ihrem Schreibstil und Ideenreichtum auch mit "Thalamus" angetan.
Ich wollte immer weiter lesen, mehr erfahren, die Zusammenhänge verstehen und auch die Intention der beteiligten verstehen.
Die Auflösung, weshalb Timo und die anderen Patienten so rasante Fortschritte machen, hat mich mehr als begeistern können.
Da das Buch aus der Sicht von Timo geschrieben wurde, erfährtman ebenso wie er alles nur Stück für Stück. Gerade diese häppchen die einem zugeworfen werden,haben mich zum grübeln animiert.
Sohabe ich mirmit dem Wissen, welchesich nach undnach gelesen habe, selbst versucht auf eine Lösung zu kommen.
Doch mit dem, was tatsächlich für die Fortschritte verantwortlich ist, hätte ich niemals gerechnet.
"Thalamus" war nun mein dritter und definitiv nicht letzter Jugendthriller der Autorin.
Ich bin immer wieder erstaunt, welch interessante Themen die Autorin sich zunutze macht, um solch wundervolle Bücher zu schreiben.
Ich liebe den Schreibstil und Ideenreichtum und hoffe sehr, dass die Autorin niemals aufhören wird, zu schreiben.
Ich habe sie und ihre bereits gelesenen Bücher schon jetzt in mein Herz geschlossen und freue mich auf weitere Geschichten.
"Thalamus" behandelt ein noch "futuristisches Thema" welches aber möglicherweise schon bald Wirklichkeit werden könnte.
Ein packender Jugendthriller, der mich vollkommen von sich überzeugen konnte, mit einer Thematik die wohl jeden Leser zum Nachdenken anregen wird.
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